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    Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit und ein gutes Miteinander müssen lebendig vermittelt werden

    Karl-Christian Schelzke, Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, begrüßt Filmprojekt für die Integration von Geflüchteten

     

    Mühlheim am Main, 3. Mai 2017 - Karl-Christian Schelzke, Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, setzt sich kritisch mit der aktuellen Diskussion um die Vermittlung von Werten auseinander. Eine „Leitkultur“ könne nicht vorgeschrieben werden, Freiheit, Gerechtigkeit und ein gutes Miteinander müssen lebendig vermittelt werden. Zum Beispiel mit Filmen.

    Im Januar 2016 sprach Karl-Christian Schelzke, der Geschäftsführer des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, beim Neujahrsempfang in Lohfelden (Kreis Kassel). Schelzke setzte sich in seiner Rede mit der notwendigen Integration von Geflüchteten auseinander. „Es geht bei den Integrationsbemühungen nicht nur um den Spracherwerb, sondern auch um Informationen über die Aufnahmegesellschaft, ihre Kultur, ihre Werte, ihre Gesetze, ihre Alltagsregelungen“, so Schelzke. In der Regel seien die in Hessen eintreffenden Flüchtlinge nur sehr unzureichend über Lebenswelt, Werte und Normen der Aufnahmegesellschaft informiert. Schelzke regte an, einen entsprechenden Informationsfilm zu produzieren, der die neuen Zuwanderer mit Hintergründen, aber auch mit Emotionen zum Thema „Ankommen in der Kommune“ anspreche.


    Das Medienprojektzentrum Offener Kanal Kassel hat die Idee aufgegriffen und gemeinsam mit der Gemeinde Lohfelden "Willkommensfilme für Flüchtlinge" gedreht. In diesen Filmen, die in diesen Tagen Premiere hatten, erklären Muna Osman aus Eritrea und Mahdi Amopur aus dem Iran auf einfache und authentische Weise, auf welchen Grundlagen unser tägliches Zusammenleben funktioniert. Angesprochen werden Themen wie Recht auf freie Entfaltung, Gleichberechtigung, Sicherheit oder Freizeit. Die Alltagsszenen des Films sind einzeln abrufbar und wurden in Arabisch, Englisch, Urdu und Tigrinya übersetzt.


    Die Resonanz war sehr positiv und insbesondere die Freiwilligen in der kommunalen Flüchtlingsarbeit wollen die Filme einsetzen und weiter verbreiten. Die Filme können in der Mediathek des Offenen Kanals angeschaut werden (www.mediathek-hessen.de/) Stichwort „Willkommen in Deutschland“.