Fachinformationen Asyl / Flüchtlinge

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Die „Willkommen bei Freunden“-App ist gestartet

Die neue App „Willkommen bei Freunden“ der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) zeigt, welche Hilfe Kommunen und Flüchtlingsinitiativen aktuell brauchen.

 Die App, welche kostenlos heruntergeladen werden kann, wurde zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni veröffentlicht. Das Bundesprogramm „Willkommen bei Freunden“ unterstützt Kommunen deutschlandweit bei der Aufnahme und Betreuung junger Geflüchteter. Entstanden ist die App in Kooperation mit den bereits bestehenden Hilfeportalen „Hel-pto“, „ich helfe jetzt“ und „clarat“. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Vernetzung der Freiwilligenlandschaft in Deutschland zu fördern.

Die mobile Anwendung bringt Freiwillige und Projekte in der Flüchtlingshilfe bedarfsori-entiert zusammen: Mit wenigen Klicks können die Helferinnen und Helfer angeben, wo und wie sie unterstützen wollen. Die App zeigt dann an, welche Hilfsorganisationen vor Ort genau diese Art der Unterstützung suchen.

Nähere Informationen zur App können unter www.willkommen-bei-freunden.de (Rubrik: Presse / Pressestatements und -interviews) entnommen werden.

Das Bundesprogramm „Willkommen bei Freunden“ unterstützt Kommunen deutschland-weit bei der Aufnahme und Betreuung junger Geflüchteter. Es hat sich zur Aufgabe ge-macht, die Kommunen bei der Bildung von lokalen Bündnissen zu unterstützen. Dies kann zum Beispiel durch begleitete Vernetzungstreffen mit potenziellen Bündnispartnern oder auch eine gemeinsame Betrachtung der Anforderungen und Möglichkeiten vor Ort gefördert werden. Zum anderen sollen bereits bestehende Bündnisse bei ihrer täglichen Arbeit gestärkt und beraten werden. Dazu können unter anderem gezielte Fortbildungen und Beratungen zu Fluchthintergründen, Anti-Bias oder auch zum Umgang mit traumatisierten Kindern beitragen. Ein Weg dafür ist der Aufbau und die Förderung von lokalen Bündnissen.

Damit das Programm Willkommen bei Freunden auf diese regionalen Unterschiede und Besonderheiten eingehen kann, wurden bundesweit sechs Servicebüros eröffnet. Jedes Büro ist für eine bestimmte Region im Bundesgebiet zuständig. Das ermöglicht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der regionalen Servicebüros in den Kommunen mit Jugendamtsleitern, Vereinsvorsitzenden, ehrenamtlichen Initiativen oder freien Trägern nicht nur persönlich ins Gespräch zu kommen, sondern auch gemeinsam individuelle Lösungsansätze für die Herausforderungen vor Ort zu entwickeln. Durch diesen direkten Kontakt können schnell und unkompliziert auf jede Kommune abgestimmte Angebote zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm und die verfügbaren Angebote können unter www.willkommen-bei-freunden.de abgerufen werden.

(Quelle: DStGB Aktuell 2516-04 vom 24.06.2016)